Ich erinnere mich noch genau an diesen Frühling: Ich wollte unbedingt Tomaten ziehen, aber hatte keinen Garten – nur unseren Balkon.
Also hab ich mir ein kleines Foliengewächshaus bestellt, so ein simples Modell, das man einfach aufbauen und hinstellen kann.
Und dann hab ich vier große Kübel reingestellt. Ganz unspektakulär. Und irgendwie… auch ganz besonders.
Die Pflanzen kamen aus meiner Anzucht drinnen – liebevoll vorgekeimt in Kamillentee und unter einer kleinen Pflanzenlampe gezogen.
Ich hatte keine Ahnung, ob das klappt. Aber es hat.
Die Tomaten sind gewachsen, als hätten sie selbst Lust auf diesen Versuch gehabt. Was ich damals nicht wusste:
Dass aus diesem kleinen Start ein echtes Gartenprojekt entstehen würde – mit einem eigenen Gewächshaus, Gurken, Wintersalaten und jeder Menge Freude an der Sache.
In diesem Beitrag zeige ich dir, wie alles begann – und wie du mit einfachen Mitteln selbst starten kannst:
Mit sanften Tipps zur Aussaat, Anzucht, Pflege & dem Schritt raus ins Freie.
Egal ob auf dem Balkon, im Hof oder im Garten – Hauptsache, du legst los.
Die Sortenwahl – meine Empfehlungen für den Anfang
Wenn du zum ersten Mal Tomaten anbaust, fragst du dich vielleicht: Welche Sorte soll ich nehmen? Es gibt ja unzählige – von winzigen Wildtomaten bis zu großen Fleischtomaten. Ich hab’s mir am Anfang leicht gemacht:
Ich wollte Sorten, die zuverlässig tragen, nicht anfällig sind – und einfach gut schmecken.
Das waren meine Favoriten für den Start:
🍅 'Philovita' – eine robuste, süße Cherrytomate, widerstandsfähig gegen Braunfäule. Perfekt für den Kübel und Balkon.
🍅 'Romello' – kleinwüchsig, hängend wachsend – ideal für Ampeln oder Balkonkästen.
🍅 'San Marzano' – eine längliche Sorte mit wenig Kernen – perfekt zum Kochen, wenn du später auch ernten & verarbeiten willst.
💡 Tipp: Achte auf Sorten, die als „resistent gegen Tomatenkrankheiten“ gekennzeichnet sind – gerade bei Anbau im Kübel oder Mini-Gewächshaus ist das Gold wert.
Vom Balkon ins Gewächshaus – der nächste Schritt
Nach dem ersten erfolgreichen Sommer auf dem Balkon war für mich klar: Ich will mehr.
Mehr Platz. Mehr Sorten. Mehr Wachstum. Und vielleicht auch… ein bisschen mehr Ordnung, denn vier Kübel im Mini-Gewächshaus bedeuteten auch: viel Gießarbeit, wenig Platz zum Durchatmen – und trotzdem war’s wunderschön.
Also haben wir den nächsten Schritt gewagt:
Ein richtiges Gewächshaus. Nicht riesig, aber groß genug für mehrere Tomatenpflanzen, ein paar Gurken – und später sogar Wintersalat. Der Schritt war nicht nur praktisch, sondern auch emotional:
Es fühlte sich an, als würde mein kleines Gartenprojekt Wurzeln schlagen.
Was sich verändert hat?
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Ich konnte mehr Sorten ausprobieren – darunter auch größere wie 'Buffalosteak', meine geliebte gelbe 'Golden Pearl' und die bewährte Philovita'.
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Die Pflanzen wurden geschützter & kräftiger – durch konstante Temperaturen und weniger Wind.
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Und: Ich habe zum ersten Mal Gurken und Tomaten gemeinsam wachsen lassen – obwohl überall stand, das sei keine gute Idee.
Spoiler: Wenn du sie von Anfang an gemeinsam ziehst, klappt das ziemlich gut.
Vorkeimen mit Kamillentee – mein sanfter Start
Ich habe es ausprobiert, weil ich neugierig war – und bin dabeigeblieben, weil es so gut funktioniert hat:
Tomatensamen in Kamillentee vorkeimen.
Der warme Aufguss hilft nicht nur beim Aufquellen, sondern wirkt auch natürlich desinfizierend. Gerade bei älteren oder empfindlichen Samen kann das den Unterschied machen. Außerdem liebe ich den Gedanken, meinen Pflanzen gleich zu Beginn etwas Sanftes mitzugeben.
So mache ich es:
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Kamillentee aufbrühen
(Bio, ungesüßt – kein Instantzeug 😉)
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Abkühlen lassen auf lauwarm
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Ein Stück Küchenpapier in ein kleines Schälchen legen
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Die Tomatensamen auf das Papier geben
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Mit dem Kamillentee anfeuchten
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Leicht abdecken (z. B. mit einem durchsichtigen Deckel oder Zip-Beutel)
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An einen warmen, hellen Ort stellen
Nach 1–3 Tagen zeigen sich oft schon die ersten Keimspitzen – und dann geht’s ab in die Erde!
💡 Tipp: Wenn du gleich mehrere Sorten vorkeimst, beschrifte die Schälchen gut – glaub mir, ich hab schon so manches Überraschungsei gepflanzt 😅
FREEBIE :📄 Freebie_Vorkeimen_Kamillentee_Roses.pdf herunterladen
Die Anzuchtphase – mit Licht, Wärme & Geduld
Sobald die kleinen Keimlinge sich zeigen, dürfen sie raus aus dem Tee – und ab in die Erde.
Aber nicht irgendeine: Ich verwende dafür am liebsten gesiebte Anzuchterde, gerne mit etwas eigener Komposterde vermischt. Leicht, locker, nährstoffarm – damit die Wurzeln auf die Suche gehen.
So mach ich’s:
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Ich fülle kleine Anzuchttöpfe oder Multitopfplatten mit der feuchten Erde
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Dann setze ich die gekeimten Samen ganz vorsichtig hinein – nur ganz leicht bedecken
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Sanft andrücken, nicht festpressen – die Erde soll atmen können
Jetzt beginnt die geduldigste Phase: das Warten auf das erste Blattpaar.
Damit die Pflänzchen nicht vergeilen, stelle ich sie ans Fenster – und wenn das Licht nicht reicht, kommt eine Pflanzenlampe zum Einsatz.
Ich nutze eine mit rosa LED-Licht, täglich etwa 10–12 Stunden. Wichtig: Nicht zu nah dran, sonst wird’s zu heiß – ca. 20–30 cm Abstand sind ideal.
💡 Tipp: Halte die Erde feucht, aber nicht nass. Ich sprühe oft lieber mit einer feinen Brause, statt direkt zu gießen. Das schont die Keimlinge – und du hast gleich eine kleine Pflegeroutine am Morgen.

FREEBIE 📄 Anzuchtplan_Lichtcheck_Roses.pdf herunterladen
Umtopfen mit Wurzelblick – warum tiefer besser ist
Sobald deine kleinen Tomatenpflanzen ihr erstes richtiges Blattpaar gebildet haben, ist es Zeit fürs Pikieren – also das behutsame Umsetzen in größere Töpfe.
Ich nenne es liebevoll „Wurzelblick“, weil es genau darum geht: den Wurzeln Raum geben, sie stärken und sanft in eine neue Umgebung begleiten.
So mach ich’s:
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Ich wähle einen etwas größeren Topf (z. B. 9x9 cm)
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Dann fülle ich lockere, leicht feuchte Erde ein (am liebsten mit etwas Wurmkompost)
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Die Pflanze wird tiefer eingesetzt als vorher – fast bis zu den Keimblättern
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Leicht andrücken, vorsichtig gießen – fertig!
Warum tiefer?
Tomaten sind besonders anpassungsfähig: An der eingepflanzten Stängelstelle bilden sie neue Wurzeln. So entsteht ein stärkeres, stabileres Wurzelsystem – und genau das brauchen sie später fürs Wachstum, die Blütenbildung und die Früchte.
💡 Tipp: Wenn du mehrere Pflanzen umtopfst, nutze die Gelegenheit für eine kleine Sorten-Kontrolle – manche Sorten wachsen schneller, andere kompakter. Du wirst erstaunt sein, wie unterschiedlich sie sich entwickeln.
Und das Schönste: Nach dem Umtopfen sieht man den Pflänzchen oft richtig an, wie wohl sie sich fühlen – aufrecht, kräftig, bereit für den nächsten Schritt.
🌱 Wann und wie düngen? – sanfte Stärkung für kleine Pflänzchen
Gerade am Anfang ist weniger oft mehr.
In den ersten Tagen nach dem Keimen brauchen deine Tomaten noch keinen Dünger – sie leben von den Reserven im Samen und aus der Aussaaterde.
Sobald sich nach den Keimblättern die ersten echten Laubblätter zeigen, darfst du sanft nachhelfen:
💧 Erste Düngung nach dem Pikieren (also beim Umtopfen in größere Töpfe):
→ ein leichter Bio-Flüssigdünger (z. B. auf Brennnessel- oder Wurmbasis) in halber Konzentration, 1x wöchentlich beim Gießen.
🌿 Ich liebe dafür:
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Wurmtee aus dem Wormbag
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Brennnesseltee (selbst gemacht oder fertig)
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Oder ein Tropfen organischer Gemüsedünger mit Milchsäurebakterien
👉 Wichtig: Die Wurzeln sollen erst ankommen – gib ihnen 4–7 Tage Eingewöhnung nach dem Umtopfen, dann startest du mit der ersten sanften Düngung.
🌿 Wenn du keinen Wurmtee hast:
Auf meiner 🌿 Handverlesen-Seite findest du meine Empfehlungen – darunter auch einen🌿 Von Herzen empfohlen (kein Affiliate-Link),
den ich gerne nutze:
👉Ökologischer Wurmtee aus Pferdedung – Wurmkontor (kein Affiliate-Link)
🌱 Tomaten ans Freiland gewöhnen – sanft und schrittweise.
Bevor deine Tomaten endgültig ins Freie dürfen, ist ein bisschen Geduld gefragt.
Die Pflanzen brauchen Zeit, um sich an das echte Sonnenlicht, die frische Luft und die Temperaturschwankungen zu gewöhnen – ein sanfter Start für starke, gesunde Pflanzen.
So machst du es sanft und sicher:
1. Erster Tag: Stelle die Pflanzen für 1–2 Stunden an einen geschützten, halbschattigen Ort – nicht in die pralle Sonne.
2. Zweiter und dritter Tag: Erhöhe die Zeit auf 4–6 Stunden. Die Pflanzen dürfen länger draußen bleiben – auch mal an sonnigen Stellen, aber nicht zu heiß.
3. ab dem vierten Tag: Deine Tomaten können tagsüber draußen bleiben. Wenn die Nächte frostfrei sind (über 8 °C), dürfen sie auch nachts draußen stehen.
💡 Tipp: Schütze die Pflanzen in den ersten Tagen vor starkem Wind. Ein leichter Regenschutz (z. B. Vlies) kann anfangs helfen.
Gieße sanft und achte darauf, dass die Erde nie völlig austrocknet.

Ins Freie: Gewächshaus, Kübel oder Beet: Was passt zu dir?
Irgendwann kommt der Moment, auf den man wochenlang hingefiebert hat:
Die Tomaten dürfen ausziehen.
Sie sind kräftig, grün, voller Leben – und du spürst: Jetzt beginnt das große Abenteuer.
Aber wohin genau?
Ich selbst habe viele Varianten ausprobiert – und kann dir sagen: Jede hat ihren Charme.
🏡 Kübel auf dem Balkon oder der Terrasse
Perfekt, wenn du wenig Platz hast oder flexibel bleiben willst.
Ich nutze große Töpfe (mind. 20–30 l), gute Erde mit Kompost und achte auf einen windgeschützten, sonnigen Standort.
Wichtig: regelmäßig gießen & düngen – und stützen nicht vergessen!
🌿 Beet im Garten
Hier haben die Pflanzen richtig Platz – besonders gut für größere Sorten wie 'Buffalosteak'.
Ich setze sie tief, gebe etwas Wurmtee oder Kompost mit in die Erde und pflanze gerne Ringelblumen oder Basilikum daneben (Mischkultur!).
Wenn möglich: Regenschutz oder Folientunnel – Tomaten mögen’s nicht gerne nass.
🌱 Gewächshaus
Mein Favorit – besonders für empfindlichere Sorten oder längere Saison.
Dort wachsen bei mir Tomaten, Gurken und sogar Wintersalat – und das ziemlich harmonisch, wenn man von Anfang an gut plant.
Achte auf gutes Lüften, gleichmäßige Feuchtigkeit und regelmäßiges Ausgeizen.
💡 Mein Tipp: Ganz egal, wo du startest – wichtig ist, dass du dich über jede Blüte freust.
Tomaten belohnen dich nicht nur mit Früchten, sondern auch mit dem Gefühl, etwas wachsen zu sehen. Und das macht jedes Jahr aufs Neue Freude.
🌿 Wenn du keine Pflänzchen vorgezogen hast...
Kein Problem – es muss nicht immer die eigene Anzucht sein.
Du kannst auch gesunde Jungpflanzen im Gartencenter oder auf dem Wochenmarkt kaufen. Achte dabei auf kräftige, sattgrüne Pflanzen mit gut durchwurzeltem Topfballen (ohne gelbe Blätter oder schlaffe Triebe). Oft lohnt es sich, ein wenig genauer hinzuschauen – manchmal findest du sogar alte Sorten oder Bio-Jungpflanzen mit Herz.
Ein liebevoller Start ist entscheidend – und genau hier kannst du deine Pflanze sanft unterstützen:
🌱 Mein Tipp für gesunde Tomaten von Anfang an:
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• Schafwollpellets im Pflanzloch geben: Sie speichern Wasser, düngen langsam und wirken wie ein natürlicher Wurzelschmeichler.
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• Zermörserte Eierschalen als Kalzium-Booster: Das hilft, Blütenendfäule vorzubeugen und stärkt die Zellstruktur.
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• Gesteinsmehl oder etwas Holzasche (sparsam!) für mehr Mineralien und Bodenaktivität.
👉 Diese natürlichen Gartenhelfer gibst du direkt mit in das Pflanzloch oder arbeitest sie behutsam in die Erde ein. Deine Tomate wird es dir danken – mit starken Wurzeln und reichlich Fruchtansatz.
🍅 Tomate richtig einpflanzen – tief setzen, stabilisieren & sanft gießen
Wenn deine Tomatenpflanze kräftig ist, etwa 15–20 cm hoch, und draußen die Nächte frostfrei bleiben, darf sie endlich raus in ihr neues Zuhause.
Ob ins Beet, den Kübel oder das Gewächshaus – die Pflanzung ist ein besonderer Moment. Fast wie ein kleines Einziehen.
So pflanze ich meine Tomaten ein – Schritt für Schritt:
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Ein tiefes Pflanzloch ausheben
→ mindestens doppelt so tief wie der Topfballen
→ die Pflanze darf bis unter die ersten Blätter in die Erde -
Boden vorbereiten & anreichern
→ etwas reifen Kompost oder Wurmhumus einarbeiten
→ optional: Schafwollpellets, zermörserte Eierschalen, ein Teelöffel Gesteinsmehl -
Tomate einsetzen & leicht schräg platzieren
→ das regt die Wurzelbildung an
→ locker mit Erde bedecken und andrücken -
Stütze setzen
→ gleich beim Einpflanzen!
→ z. B. Spiralstab, Bambusstab oder Rankgitter (DIY aus Zaunstabmatten geht auch wunderbar) -
Sanft angießen
→ mit abgestandenem, lauwarmem Wasser
→ nicht direkt auf die Blätter – lieber rundherum
💡 Tipp: Ich mulche die Fläche rund um die Tomate später gerne mit etwas Stroh oder trockenem Grasschnitt. Das hält die Feuchtigkeit und schützt vor Spritzwasser (wichtig bei Braunfäule-Gefahr).
Und jetzt beginnt das schönste Kapitel:
Zuschauen, wie sie wächst.
FREEBIE 📄 Freebie_Tomaten_einpflanzen_Roses.pdf herunterladen
🌿 Sanfte Pflege im Alltag – Ausgeizen, Stützen & erste Blütenfreude
Jetzt, wo deine Tomate gut eingepflanzt ist, beginnt die tägliche Begleitung. Nicht aufwendig – aber achtsam. Ich liebe diesen Teil, denn hier sieht man, wie aus einer kleinen Pflanze ein richtiger Charakter wird.
✂️ Tomaten ausgeizen – ja oder nein?
Zwischen den Blattachsen – also da, wo ein Seitentrieb entsteht – bilden sich kleine Geiztriebe.
Viele fragen sich: Sollte man Tomaten wirklich ausgeizen oder lieber wachsen lassen?
Meine Antwort: Es kommt auf die Sorte an.
🍅 Stabtomaten (wie 'Philovita', 'Buffalosteak' oder 'Golden Pearl') profitieren sehr vom Ausgeizen.
Wenn du diese regelmäßig entfernst, bleibt die Pflanze schlank, die Kraft fließt in die Frucht – nicht ins übermäßige Blattgrün.
Ich entferne die Geiztriebe morgens mit den Fingern – vorsichtig, sanft und regelmäßig. Achte darauf, die Pflanze nicht zu verletzen.
🍅 Busch- oder Wildtomaten dagegen dürfen ruhig etwas wilder wachsen – sie brauchen nicht zwingend ausgegeizt zu werden.
💡 Tipp: Wenn du dir unsicher bist, hilft ein Blick auf die Blattachsel – dort erkennst du die kleinen Triebe, die sich nach innen strecken. Einmal erkannt, wirst du sie immer wiederfinden.

🌀 Spiralstäbe & Tomatenkappen
Ich schwöre auf Spiralstäbe – sie geben Halt und sehen dabei auch noch hübsch aus. Die Pflanze windet sich wie von selbst darum, du brauchst kaum binden.
Zusätzlich liebe ich Tomatenkappen: kleine Regenhauben aus Stoff oder Plastik, die über die Pflanze gestülpt werden. Sie schützen zuverlässig vor Nässe von oben – ein echter Pluspunkt, gerade bei drohender Braunfäule. Du findest sie in Gartencentern oder DIY aus Vlies.
🌸 Erste Blüten – und dann?
Wenn sich die ersten Blüten zeigen, ist das der perfekte Zeitpunkt für eine kleine Power-Düngung:
🥣 Tomaten-Hefe-Dünger (DIY):
1 Würfel frische Hefe
1 EL Zucker
10 l Wasser
→ Alles gut verrühren, 1–2 Tage ziehen lassen, dann 1:5 mit Wasser verdünnen
→ Deine Tomaten bekommen einen echten Wachstumsschub!
🍅 Kleiner Ernte-Tipp zur Blütezeit:
Wenn du deine Tomaten im Gewächshaus oder auf dem Balkon ziehst, kannst du die Bestäubung sanft unterstützen – besonders an windstillen Tagen.
Ich schüttele die Pflanzen manchmal leicht an der Blütentraube – oder nutze eine elektrische Zahnbürste: Einfach kurz an den Blütenstiel halten, so geraten die Blüten sanft in Schwingung – wie bei einer Hummel.
So klappt die Fruchtbildung oft noch zuverlässiger – ein leiser Impuls mit großer Wirkung.
🌿 Wenn Tomaten über sich hinauswachsen…
Jedes Jahr staune ich aufs Neue:
Wie stark, wild und gleichzeitig so sanft Tomaten wachsen können – wenn man sie einfach lässt.
In meinem Gewächshaus leite ich die Pflanzen mit Juteschnüren nach oben und nutze Tomatenhaken, die ich wie einen kleinen Bogen durch das Gewächshaus ziehe. So bekommen die Pflanzen Raum, sich zu entfalten – und ich kann sie sanft führen, statt sie zu bremsen.
Diese Methode bringt nicht nur mehr Ordnung, sondern auch spürbar mehr Erntefreude.

Und manchmal reicht die Saison bis spät in den Herbst:
Letztes Jahr habe ich sogar noch im November Tomaten geerntet – die letzten grünen habe ich liebevoll nachreifen lassen.

🍅 Fazit – Mit Liebe wachsen lassen
Ob auf dem Balkon, im Kübel oder im Gewächshaus: Tomaten zu begleiten ist etwas ganz Besonderes. Du wirst schnell merken, wie jede Pflanze ihren eigenen Rhythmus hat – und wie viel Freude es macht, sie dabei zu unterstützen.
Mit sanfter Pflege, etwas Licht, guten Nährstoffen und einem aufmerksamen Blick gedeihen deine Tomaten zuverlässig.
Und wenn’s doch mal hakt – z. B. bei Regen oder feuchtem Wetter – gibt es natürliche Hilfe:
👉 Hier geht’s zum Beitrag: Tomaten natürlich schützen – Braunfäule, Pilze & Co. vermeiden
(Mit sanften Hausmitteln, Mischkultur-Tipps und DIY-Rezepten für Sprühungen.)
Welcher Tomatenmoment war dein schönster? Schreib mir – ich freue mich auf deine Gartenpost.
Ich wünsche dir von Herzen eine reiche Ernte, viele sonnige Tomatenmomente – und vor allem:
Freude an deinem Garten. 🌞
Du findest mich auch hier – ich freue mich über liebe Worte, Grüße oder einfach ein kurzes „Hallo“ 🌿
🌿 Pinterest: @byrosesinthegarden