Ein stiller Moment im Gewächshaus – und plötzlich krabbelt es grün und vorsichtig über meine Hand.


Dieses beeindruckende Tier ist ein Grünes Heupferd (Tettigonia viridissima) – eine Heuschrecke, die zwar selten geworden ist, aber manchmal in naturnahen Gärten auftaucht.


🔍 Wusstest du?


Heupferde gehören zu den Langfühlerschrecken, sind völlig harmlos und sogar nützlich. Sie ernähren sich von kleineren Insekten und tragen damit zur natürlichen Balance im Garten bei.


Grüne Heupferde sind dämmerungsaktive Einzelgänger und leben meist gut versteckt im hohen Gras.


Sie ernähren sich überwiegend von kleinen Insekten wie Blattläusen, Raupen oder Spinnen – und helfen somit ganz natürlich bei der Schädlingsregulierung im Garten.


Die Weibchen erkennt man übrigens an dem langen, geraden Legebohrer am Hinterleib – mit dem sie ihre Eier im Spätsommer in die Erde ablegen.


Damit ihre Larven schlüpfen können, brauchen sie strukturreiche Flächen mit ungestörtem Boden – ein Grund mehr, im Garten auch mal etwas Wildnis zuzulassen.


💚 Was du tun kannst:


  • Weniger mähen, mehr Wildwuchs lassen

  • Blühstreifen oder hohe Gräser stehen lassen

  • Chemiefreie Pflege – dann fühlen sich diese stillen Gartenbewohner besonders wohl


So ein Moment berührt.


Denn wer einen Nützling auf der Hand trägt, spürt, dass der Garten lebt – ganz leise und auf seine Weise. 🌾


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